Der ursprünglich in der Mittelmeerregion beheimatete Fenchel gehört zur Familie der Doldengewächse. Der unverkennbare, anisartige Geschmack entsteht durch seinen hohen Gehalt an ätherischen Ölen (darunter Menthol, Anthenol und Fenchol ). Diese Öle sind vor allem für seine schon seit dem Altertum bekannte Heilwirkung verantwortlich: Fenchel wurde und wird zur Unterstützung der Verdauungstätigkeit und bei Beschwerden im Hals-Nasen-Rachenraum eingesetzt. Darüber hinaus wirkt er entgiftend, senkt den Cholesterin- und Blutfettspiegel und stärkt das Immunsystem.
Diese Wirkung auf den menschlichen Körper besitzen nicht nur die Samen, sondern auch die weiß bis grünweißliche Fenchelknolle. Die aromatische Knolle – eigentlich handelt es sich hierbei um eine Verdickung der gerippten Blätter – ist reich an Vitamin- und Mineralstoffen: Neben Calcium, Kalium, Eisen und Phosphor sind die (Pro-)Vitamine A, B1, B2, B12, C und E in hohen Mengen enthalten.
Die Fenchelknolle ist vielseitig einsetzbar. Sie kann sowohl gekocht als auch roh verwendet werden – in Salaten, Suppen, Brühen, Saucen und Gemüsegerichten. Ausgezeichnet passt Fenchel zu Fisch.